Fuer viele Menschen gilt die Malerei als eine ueberkommene Kunst, deren Daseinsberechtigung nicht zuletzt durch die Konzeptkunst als verloren zu betrachten sei. Aber der Eindruck taeuscht: die Malerei ist nicht totzukriegen.
Die Virtualisierung der Welt fuehrt unweigerlich zum Verlust unseres eigenen Sehvermoegens. Wir "realisieren" eine Welt, die nur aufgrund technischer Moeglichkeiten real erscheint und unser eigenes Sehen infrage stellt.
Nicht alle Menschen wuenschen sich jeden Tag aufs Neue eine Utopie jenseits der Wirklichkeit. Vielleicht haben sie einen Trick gefunden, sich an Elend und Gewalt im Alltag zu gewoehnen. Ich kenne diesen Trick nicht und bin vielleicht deshalb auch Kuenstler geworden.