Seit der Renaissance haben wir mit der Zentralperspektive die Welt in einem Rahmen angeordnet. Wir selbst haben uns dabei quasi ausgesperrt. So erleben wir die Hoehepunkte unseres Lebens vor dem Bildschirm: wie die Mondlandung vor 50 Jahren.
Hinter der sich staendig wiederholenden rituellen Toetung von Stieren scheint ein Zwang zu stehen, der eine Angst vor einem Machtverlust offenbart, der immerhin ueber viele Jahrhunderte Bestand hatte.
Weil er nach der Sonne griff, bestraften die Goetter Ikarus dafuer mit dem Tod. Indes scheren sich heutige Forscher*innen wenig um"göttliche Gesetze". Waehrend jedoch einige unter ihnen nicht absehbare Gefahren billigend in Kauf nehmen, greife ich lieber nach der Sonne kuenstlerischer Kreativitaet und Phantasie.
Der lange ersehnte "richtige" Sommer ist da und damit auch eine lange anhaltende Trockenheit, die nicht nur Landwirte und die Feuerwehr zu schaffen machen. Ein sonniger Sommer ist schoen. Aber etwas Regen sollte auch dabei sein.
Der Fruehling ist schon einige Tage alt. Die Uhren sind bereits auf Sommerzeit umgestellt. Aber es ist noch so kalt, dass die Heizung noch auf vollen Touren laeuft. Immerhin scheint heute ueber Berlin die Sonne.