wir gehen schweren Zeiten entgegen, sagen diejenigen, die genau das zu verantworten haben. Wer jedoch den Blick nur auf die Schatten richtet, beugt sich ihnen und nimmt sich am Ende gar den Strick. So weit muss es nicht kommen. Denn wo Schatten sind, ist auch Licht.
In den vergangenen Wochen ist in meiner Malerei die Landschaft in den Vordergrund gerückt und der Mensch fast verschwunden. Das mag damit zu tun haben, dass Dystopien zunehmend mehr Glauben geschenkt wird. Damit ist zwar die Utopie von einer sozial gerechteren Gesellschaft nicht gestorben, aber sie muss um ihr Überleben kämpfen.
Wenn wir es nicht selbst sind, so sind wir doch umgeben von einer Vielzahl an Schattenboxern, die sich vergeblich bemuehen, gegen ihre eigenen Schatten zu boxen. Fuer den Fall der Faelle trainieren und bewaffnen.
Licht und Schatten tragen massgeblich zur Stimmung eines Bildes bei. Ebenso bestimmen kalte oder warme Farben, ob ein Bild als heiter oder trist empfunden wird. Bekannte Maler der Kunstgeschichte werden mit heiteren (hellen) und dunklen Emotionen entsprechend ihrer Farbpaletten assoziiert.