Das Leben in der Stadt bringt es mit sich, den Kontakt zur Natur zu verlieren. Umso verwunderlicher ist es, mitten in der Nacht das Geschnatter von Gaensen zu hoern, die in den Sueden fliegen.
Einigen Menschen mag es etwas seltsam vorkommen, wenn ich mit Begeisterung den kommenden Regen male. Aber es ist noch nicht so lange her, dass ich aufgrund heisser und trockener Wochen und Monate Regen herbeisehnte.
Viele dunkle Wolken sind in den letzten Tagen über das Tempelhofer Feld gezogen: im wahrsten wie im übertragenen Sinn. Die "freie Fläche" weckt schon seit vielen Jahren Begehrlichkeiten, ungeachtet ihrer Wertigkeit für Mensch, Kultur, Tier- und Pflanzenwelt.
Der Traum von unbegrenzter Natur erweist sich als Illusion. Das unerwuenschte Eindringen der Natur in uns in Form eines Virus ist dagegen eine Realitaet, die uns das Ungleichgewicht von Natur und Mensch drastisch vor Augen fuehrt.