Der erste Schnee veraendert alles. Fuer eine kurze Zeit ist alles anders und eine sonst kaum bekannte Stille beherrscht die Stadt. Noch mehr gilt das fuer eine Landschaft wie dem Tempelhofer Feld.
In den vergangenen Wochen ist in meiner Malerei die Landschaft in den Vordergrund gerückt und der Mensch fast verschwunden. Das mag damit zu tun haben, dass Dystopien zunehmend mehr Glauben geschenkt wird. Damit ist zwar die Utopie von einer sozial gerechteren Gesellschaft nicht gestorben, aber sie muss um ihr Überleben kämpfen.
Alles was uns umgibt, sehe ich als lebendig an, als etwas, das einem andauernden Veraenderungsprozess unterworfen ist. Einen gleichbleibenden Zustand von Subjekt und Objekt gibt es nicht.
Licht und Schatten tragen massgeblich zur Stimmung eines Bildes bei. Ebenso bestimmen kalte oder warme Farben, ob ein Bild als heiter oder trist empfunden wird. Bekannte Maler der Kunstgeschichte werden mit heiteren (hellen) und dunklen Emotionen entsprechend ihrer Farbpaletten assoziiert.