Spaetestens mit der Renaissance beginnen sich die Sehgewohnheiten zu aendern. Die Zentralperspektive sowie die Errungenschaften der Camera Obscura bis hin zur digitalen Fotografie lenken den Blick von der eigenen Wirklichkeit ab, die nunmehr "unwahr" erscheint.
Ich habe das Bild "Der Anfang vom Ende" vollendet. Alles das, was ich mit dem Bild erzaehlen will, ist sichtbar geworden: der Anfang vom Ende - der Beginn vom legendaren Untergang Trojas.
Diese "Uebung in Weiss" verstaerkt mein Augenmerk auf die Kontrastierung des Bildes und schaerft den Blick fuer unterschiedliche Effekte von heller und dunkler, kalter und warmer Farbgebung.
Einige Kuenstler verzichten auf Betitelungen ihrer Bilder und belassen es bei dem Kuerzel O.T. (ohne Titel). Dabei koennen Titel fuer die Betrachter hilfreich sein und Zugaenge zu den Werken schaffen, die ansonsten verborgen bleiben.
"Öffne dein Herz!" ist nicht im praktischen und selbstmörderischen Sinn gemeint, wie es auf meinem Bild den Eindruck zu machen scheint. Es gibt jedoch viele Beispiele von "freiwilligen" Selbstopferungen in der Geschichte. Allerdings bedarf es für die Öffnung des Herzens sicherlich kein Messer.