Im Angesicht des weiten Himmels ueber dem Tempelhofer Feld, wird unsere Nichtigkeit gegenwaertig. Diese Einsicht scheint leider einigen Menschen verloren gegangen zu sein.
Fuer gewoehnlich ist es eine Fahrt von Berlin nach Leipzig keiner Rede wert. Jedoch zu Pfingsten mit dem Regionalverkehr der Bahn und dem 9 Euro Ticket zu reisen, ist schon etwas Besonderes.
Angesichts der anhaltenden Pandemie und der andauernden Ratlosigkeit ist aus der inneren Einkehr und dem Innehalten ein Stillstand geworden, der unserer geistigen Erschöpfung keine Erholung gönnt.
Eine Reise in die so genannte Provinz lohnt sich allemal und bringt neue Erkenntnisse gegenueber dem in der Tat provinziellen Kunst- und Kulturbetrieb einer selbsternannten Kunstmetropole.
Im heutigen Kunstbetrieb wird die Malerei als eine laengst an ihre Grenzen angekommene Kunstform allenfalls zitiert, aber als eigenstaendige Gattung der Vergangenheit zugeordnet. Dabei ist dieses Kunstverstaendnis selbst ein seelenloses Relikt aus der Vergangenheit.
JWD in Muehlberg/Elbe geraet derzeit einiges in Bewegung, seitdem Mexikaner das Schloss in Muehlberg kauften und als Kunstresidenz und interkulturellen Begegnungsort nutzen.
Nachdem schweren Erdbeben in Mexiko stellten meine Frau und ich jeweils ein Bild fuer zur Versteigerung zur Verfuegung. Der Erloes sollte den Opfern zur Verfuegung gestellt werden. Die Bilder wurden jedoch nicht versteigert, sondern verschwanden auf ungeklaerter Weise.
Ein Baer schmueckt das Wappen von Berlin. Verdient hat es sich dieses symboltraechtige Tier noch nicht. Vielmehr ist und bleibt die Hauptstadt Deutschlands mit einem Sumpf verbunden, der noch laengst nicht trockengelegt zu sein scheint.
Der Fruehling ist schon einige Tage alt. Die Uhren sind bereits auf Sommerzeit umgestellt. Aber es ist noch so kalt, dass die Heizung noch auf vollen Touren laeuft. Immerhin scheint heute ueber Berlin die Sonne.