Nun habe ich den ersten Schnee auf dem Tempelhofer Feld erlebt. Aller Voraussicht nach wird es auch der einzige Schneefall bis zum Ende des Jahres bleiben, vielleicht sogar des gesamten Winters. Das ist alles etwas ungewöhnlich für jemanden wie mich, der hier bereits einige harte und lange Winter erlebt hat. Dabei muss ich u.a. an das Frühjahr 2010 denken, das lange auf sich warten ließ und mich verzweifeln ließ und mich am Ende dazu ermunterte, das Bild "Frühlingserwachen" zu malen.
Aktuell ist es nicht allein der Neuschnee, der mich begeistert, sondern vielmehr das Licht, das sich mit dem ersten Schnee radikal verändert. Die Reflexionen der Sonnenstrahlen und die Kontraste zwischen dem Neuschnee und der nur teils bedeckten Erde ergeben eine besondere Stimmung und einzigartige Spannung zwischen Licht und Schatten, sowie Himmel und Erde. Ein kurzer Moment, festgehalten für die Ewigkeit: wenn nichts dazwischen kommt.
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