Einigen Menschen mag es etwas seltsam vorkommen, wenn ich mit Begeisterung den kommenden Regen male. Aber es ist noch nicht so lange her, dass ich aufgrund heißer und trockener Wochen und Monate Regen herbeisehnte.
Es gibt noch einen weiteren Grund für meine Begeisterung. Auf dem Tempelhofer Feld wird das Wetter zu einem einzigartigen und vorhersehbaren Naturschauspiel, das im übrigen urbanen Raum in dieser Form kaum zu erleben ist. Obwohl das Tempelhofer Feld eine Kulturlandschaft, also eine im Wesentlichen von uns Menschen geprägte Landschaft ist, lässt sich dort Natur hautnah erleben. Bevor ich mich auf das Feld und insbesondere ins Zentrum des Feldes begebe, bereite ich mich entsprechend der Wetterlage vor. Bei Sonnenschein versorge ich mich mit ausreichend Sonnencreme und einer Kopfbedeckung. Wenn es regnet oder schneit, erweist sich ein Regenschirm wegen der mitunter sehr heftig auftretenden Winde als wenig nützlich. Besser dafür geeignet sind wasserfeste Kleidung und Schuhe. Da die Temperaturen auf dem Feld im Vergleich zum bebauten Umland erheblich niedriger sind, empfiehlt es sich auch an wärmeren Tagen warme Überkleidung mitzunehmen. In der kalten Jahreszeit ist zudem bei Eintritt der Dunkelheit eine Taschenlampe zu empfehlen. Sind alle diese Dinge bedacht, steht einem ausgiebigen Spaziergang jedoch nichts mehr entgegen. Auch für diejenigen, die schlecht zu Fuß sind oder gar nicht laufen können, gibt es inzwischen Angebote, die eine Spazierfahrt mit hilfreichen Begleitpersonen ermöglichen.
Mir persönlich bietet das Tempelhofer Feld eine unzählige Auswahl an Motiven an. Darum wird es, trotz der vielen Themen, die ich gleichwohl bearbeiten möchte, noch eine Weile dauern, bis ich mich am Feld abgearbeitet haben werde.
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