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Vor dem Sturm

Landschaft, dunkle Wolken, Baueme, Mensch
Vor dem Sturm, Acryl auf Leinwand, 80 cm x 60 cm, 2023

 Es ist mehr als fraglich, ob unter den Menschen jemals paradiesische Verhältnisse geherrscht haben. Ebenso fraglich ist heute, ob es diese in Zukunft jemals geben könnte. Momentan, und das ist gewissermaßen nichts Neues, wird alles dafür getan, das zu verhindern.

 

Zweifelsohne gibt es Menschen, die davon profitieren, alles um uns herum in ein Schlachtfeld zu verwandeln, während der Großteil der Menschheit das Nachsehen haben wird. Auch das ist eigentlich nichts Neues. Stürme in Form von Krieg und Gewalt fegen immer wieder über uns hinweg. Ohnmächtig, aber nicht ahnungslos erdulden wir die Stürme, als seien sie nicht zu vermeiden. In Wahrheit stimmen wir den Kriegstreibern zu und helfen den Schmieden sogar dabei, die Schwerter zu schmieden. Wir reden uns ein, für das Gute zu streiten, wenn wir den Parolen des Kriegsgottes glauben schenken, die sich am Ende doch nur als hohle Phrasen erweisen werden.

 

 

Wenn die Schlacht verloren geht, werden wir wieder einmal lernen müssen, mit der Wahrheit des Siegers zu leben. Gewinnen wir jedoch die Schlacht, werden wir glauben können, uns vor einem drohenden Unheil bewahrt zu haben, um dann von Neuem auf die kommenden Stürme warten. Das Paradies erweist sich somit wieder einmal als die verbreitete Illusion des Feindes, der wir zu trotzen verstehen.  

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