Gestern wurde in Mexiko der alljährliche Tag der Toten gefeiert. An diesem Tag kehren die verstorbenen Angehörigen zu ihren Familien zurück. Damit sie den Weg von den Friedhöfen zurück nach Hause finden, werden die Wege mit leuchtenden orangefarbenen Cempasuchíl, Blumen der Toten, ausgestreut. Dort finden die Verstorbenen auf den Ofrendas, den Totenaltären, neben Erinnerungsstücken, Porträtfotos, Blumen, Kerzen und Weihrauch, Speisen und Getränke vor, damit sie sich nach ihrer langen Reise stärken können.
Wenngleich auch in Mexiko der kommerziell ausgerichtete Halloween-Brauch Einzug gehalten hat, ist der auf die vorspanische Tradition zurückreichende Tag der Toten nicht totzukriegen. Im Gegenteil: angesichts der unübersehbaren Vielzahl an indigenen Attributen dieses Festes, erscheinen die Eroberung durch die Spanier und selbst der scheinbar übermächtige Nachbar im Norden als zu vernachlässigende Episode der Menschheitsgeschichte.
Die Toten sind wieder lebendig geworden - Mexiko lebt!
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