Die Mythologien der Welt werden gerne als infantile Vorstufe der Menschheitsgeschichte angesehen. Dabei sind sie angesichts der noch unbeantworteten Fragen der Modernen Physik beachtenswerte Deutungen jenseits unseres beschränkten Weltbildes. Mit der Neuzeit wurde begonnen, die Welt als Maschine anzusehen, die beliebig auseinandergebaut und wieder zusammengesetzt werden könne. Nachdem im Atomzeitalter die Atome mit verheerenden Folgen gespalten wurden, sind mit der Quantentheorie Phänomene sichtbar geworden, die sich mit dem bis dato gültigen Weltbild nicht mehr erklären ließen. Unsere Vorstellungswelt beschränkt sich auf die Dimensionen von Raum und Zeit. Und bei der Objektivierung der Welt scheinen wir die Beziehungen der Dinge zueinander übersehen zu haben. Der Mythos einer beseelten Welt, in der alles und jedes eine Seele hat, erweist sich als eine Wirklichkeit, die wir uns (noch) nicht als eine solche vorstellen können. So wie für uns jede weitere Dimension neben Zeit und Raum schwer vorzustellen ist, können wir uns auch kaum eine Wirklichkeit denken, in der ein Austausch unabhängig von Zeit und Raum möglich ist. Nichtsdestotrotz gibt es Anzeichen dafür, dass es einen solchen Austausch gibt. Inzwischen gibt es Techniken, die aufgrund unseres bisherigen Wissens gar nicht funktionieren könnten. Aber sie funktionieren. Und die Techniker*innen möchten die Gründe dafür gar nicht wissen.
Vermutlich ist Vergangenheit und Zukunft, ein Vorher und ein Nachher, eine Illusion, die auf unserer beschränkten Wahrnehmung beruht. Vor allem Kinder mögen da noch aufnahmefähiger sein und das, was uns paradox erscheint, als selbstverständlich ansehen. Wir haben Grund dazu, unsere vernachlässigten Sinne zu reaktivieren.
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