Irgendwann komme ich zum Abschluss eines Bildes. Wie jetzt bei meinem Werk „Der Anfang vom Ende“. Ich habe es gestern vollendet. Dabei könnte ich noch vieles verändern, korrigieren und vielleicht sogar noch verbessern. Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Das, was ich zeigen will, ist nunmehr sichtbar geworden, wie ich finde.
Thematisch geht es um die Situation drei namenloser Männer im hölzernen Pferd vor den Toren des belagerten Troja. Zwischen hoffen und bangen. Noch ist ihre Angst groß, entdeckt zu werden. Zugleich hoffen sie darauf, hinter die Stadtmauern der belagerten Stadt zu gelangen und ihre todbringenden Waffen gegen den unvorbereiteten Feind zu richten.
Es ist bekannt, dass ihre Mission am Ende erfolgreich war. Die Trojaner haben alle Warnungen Kassandras ignoriert und das hölzerne Pferd in die Stadt geführt. Die damit verbundene Siegesfeier hat sie betrunken gemacht, was dem Vorhaben der Achaier zusätzlich entgegenkommt. Wachen werden nicht mehr für erforderlich gehalten, so dass sich die aus dem Pferd herauskletternden Achaier unbemerkt in der Stadt verteilen können. Sie brechen in die Häuser ein und machen rücksichtslos und gleichermaßen Männer, Frauen, Alte und Kinder nieder. Die wenigen Überlebenden geraten fast ausnahmslos in Gefangenschaft und Sklaverei. Die Stadt selbst wird dem Erdboden gleichgemacht. Was bleibt, ist der besungene Untergang einer großen Stadt...und ein Bild mit dem Titel „Der Anfang vom Ende“.
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