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Der Anfang vom Ende

Kauernder nackter Mann im Innern des trojanischen Pferdes
Malerische Skizze von "Der Anfang vom Ende"

Malerei, Mythos und Geschichte sind mit dem Titel dieses Beitrags verbunden. Ich habe heute angefangen, ein neues Bild zu malen. Und ich gehe davon aus, es auch alsbald beenden zu können. Dabei widme ich mich einem Thema, das fälschlicherweise zum Begriff des „Trojaners“ führte. Unter dem Begriff des „Trojaners“ wird heute bekanntlich ein scheinbar nützliches Computerprogramm verstanden, das großen Schaden herbeiführen kann. Der mythologische Hintergrund der Geschichte vom „Trojanischen Pferd“, das zum Untergang der Stadt Troja führte, wird, wie so oft in der Historie, in ihr Gegenteil verkehrt. Denn beim tödlichen Inhalt des hölzernen Pferdes handelte sich mitnichten um Trojaner, sondern vielmehr um deren Feinde, die Achaier.

 

Mein Bild befasst sich mit der Gemütsverfassung eben jener „Helden“, die sich im hölzernen Pferd versteckten, um mit der List des hölzernen „Geschenks“ innerhalb der bis dato unbezwingbaren Mauern der Stadt zu gelangen. Im Innern des Pferdes können die Männer noch nicht wissen, ob ihre Operation gelingt oder sie stattdessen entdeckt und in der Konsequenz getötet werden. Letztlich fallen die Trojaner auf die von Odysseus erdachte Kriegslist herein. In der Folge werden nur wenige unter ihnen die Nacht überleben. Die Achaier werden Alte, Frauen und Kinder nicht schonen. Zugleich werden sie mit dem Massaker und der schonungslosen Zerstörung der wehrhaften Stadt einen zehn Jahre werdenden Krieg beenden.

 

 

Die mörderische Elitegruppe, die bis zu 50 Soldaten umfasste, als Friedensbringer anzusehen, wäre jedoch ebenso falsch, wie die Flugzeugpiloten der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki zu Pazifisten zu erklären. Vielleicht könnte ich mit den Männern im Innern des Pferdes ob des unklaren Ausgangs ihrer Operation leiden. Das heldenhafte ihres Tuns wird mir jedoch auch damit immer verborgen bleiben.

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