Bilder auf flachen und festen Materialien, wie Holz, Metall, Ton, versteifte Leinwand und Elfenbein werden in der Bildenden Kunst als Tafelbilder bezeichnet. Mein Vater bevorzugte es, Bilder auf Holz zu malen. Die im Gegensatz zur groben Struktur einer Leinwand glatte Oberfläche des Holzes erlaubte ihm eine feineren Pinselführung.
Die feinere Pinselführung ist bei meiner Malweise weniger erforderlich. Gleichwohl habe auch ich des öfteren auf Holz gemalt, wenn weder Leinwand noch Baumwolle zur Hand gewesen waren. Denn malen lässt sich so gut wie auf allen Oberflächen. Je nach Material muss lediglich die Grundierung des Malgrundes geändert werden.
Nichtsdestotrotz führen Malgründe ein Eigenleben. Insbesondere Tafelbilder auf Holz neigen dazu, sich zu verziehen. Das ist mitunter ärgerlich, aber eben auch eigen-artig. Holz arbeitet bekanntlich. Oder anders ausgedrückt: Holz lebt. Die Lebendigkeit des hölzernen Tafelbilds ist gewissermaßen ein Versprechen für die Ewigkeit.
„Auf ewig“ ist ein Versprechen, das meiner Ehe und der Zusammenarbeit mit der großartigen Künstlerin Jennifer Jennsel gilt. Nicht zufällig habe ich es auf lebendigem Holz gemalt.
Das Original ist natürlich unverkäuflich.
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