Kunstwerke vermisst

Nach dem großen Erdbeben in Mexiko 2017 entschieden sich meine Frau und ich jeweils ein eigenes Kunstwerk versteigern zu lassen. Der Erlös sollte vollständig zur Unterstützung der Erdbebenopfer verwendet werden. In der Bar „Tentación Mezcalothek“ in Berlin-Friedrichshain sollte im Rahmen einer Solidaritätsparty die Versteigerung der Bilder stattfinden. Ob und in welcher Weise diese durchgeführt wurde, entzieht sich unserer Kenntnis, da wir an diesem Tag aus verschiedenen Gründen verhindert waren. Letztlich wurden die Bilder nicht versteigert und wurden nach Angaben des Barbetreibers im Keller verstaut.

Als wir jedoch einen Termin vereinbaren wollten, um unsere Bilder abzuholen, teilte der Barbetreiber lapidar mit, dass die Bilder, die sich mit weiteren Gegenständen in einer Kiste befanden, gestohlen worden seien. Auf Nachfragen, ob der Diebstahl gemeldet worden sei, erklärte er uns, dass der Hausbesitzer dies erledigt habe. Als wir jedoch nach dem polizeilichen Aktenvermerk fragten, konnte er darüber keine Angaben machen. Daraufhin meldeten wir den Diebstahl bei der Polizei an und erfuhren dabei, dass der Diebstahl zuvor nicht gemeldet worden war. Indes fragten wir uns auch, warum der Barbetreiber uns nicht von selbst über den Verlust informiert hatte.

Tatsache ist, dass unsere Bilder verschwunden sind. Ob verschenkt, verkauft oder gar vernichtet, wissen wir natürlich nicht. Aber wir gehen davon aus, dass sie, wie auch immer, in fremde Hände gelangt sind. Darum fragen wir jetzt danach, ob jemand vielleicht die Bilder zufällig irgendwo gesehen hat. Meine Frau und ich würden uns über jeden Hinweis zum Verbleib der Bilder freuen.

Angaben zu den Bildern: Die Bleistiftzeichnung auf Papier mit dem Titel "Ixchel" (links oben) von Jennifer Jennsel ist 50 cm breit und 35 cm hoch.

Das Acrylbild von mir, Willi Büsing, mit dem Titel "Chac Mool" (oben rechts) ist auf Holz gemalt, 42 cm breit und 29,7 cm hoch.