Können wir ohne die uns vertrauten technischen Errungenschaften wie Notebooks, Smartphones, LED-Bildschirme, Autos oder Flugzeuge leben? Das ist kaum vorstellbar. Aber ist all das etwas, was wir zum Leben brauchen? In gewisser Weise, ja. Denn es gibt so etwas wie eine stillschweigende Vereinbarung, dass wir all diese Dinge brauchen, um gut leben zu können. Und das ist völlig unabhängig davon zu sehen, ob diese Dinge lebensnotwendig sind und, was wir eigentlich längst wissen sollten, erheblich zur Zerstörung natürlicher Ressourcen beiträgt.
Aber wer will das schon wissen, dass all dies nicht nur zur Umweltzerstörung, wie auch der Klimaerwärmung beiträgt? Wen interessiert es schon, wenn für all diese Technik, ja selbst für die angeblich umweltfreundlichere Technik von Elektroautos, Kinder unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen seltene Erden mit bloßen Händen aus dem Boden graben müssen? Es interessiert auch kaum jemanden, dass mit einem Großteil des Gewinns Bürgerkriege finanziert werden und die Minenwirtschaft riesige Gebiete mit Giften wie Quecksilber verseucht.
Aber zurück zu der Frage, was wir zum Leben brauchen. Und wenn ich „wir“ schreibe, meine ich alle Menschen dieses Planeten. Das bezieht also auch jene ein, deren Existenz aufgrund unserer „Bedürfnisse“, namentlich der westlichen, zivilisierten Welt, bedroht ist oder zumindest stark eingeschränkt ist.
Aber es gibt den Mythos, dass wir uns all das, was wir täglich benutzen können und wollen, redlich verdient hätten. Das ist mitnichten so. Aber das wollen wir nicht wahrhaben. Und unsere Regierungen und Medien tragen dazu bei, dass wir an dem Mythos weiter festhalten können.
Ich weiß, dass wir wesentlich einfacher und glücklicher leben können. Und ich weiß auch, dass wir auf Vieles verzichten können, was uns als notwendig erscheint. Derweil verzichten wir auf grundlegende Dinge wie Vertrauen, Liebe und Verbundenheit. All das können wir miteinander teilen, ohne auf wirklich Wichtiges verzichten zu müssen. Aber wem sage ich das?
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Heidelinde Korec (Mittwoch, 25 April 2018 11:46)
Lieber Willi Büsing,
ich würde mir wünschen, dass viele Menschen Ihre Lebenseinstellung teilen....
Ich aus vollster Überzeugung.
Liebe Grüße, Heidi
Willi Büsing (Freitag, 27 April 2018 14:10)
Liebe Heidelinde Korec,
ich wünsche mir das Gleiche und denke, die Hoffnung ist noch nicht verloren.
Liebe Grüße, Willi Büsing