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Abendlicht

Abendlicht, Baeume und Straeucher im Gegenlicht, Himmel, Erde
Kleiner Ausschnitt aus "Abendlicht", Acryl auf Baumwolle, 80 cm x 60 cm, 2024

 Ich bin sicherlich nicht der einzige Künstler, dem in den letzten Tagen, Wochen und Monaten fragwürdige Kaufanfragen untergekommen sind. Dabei ist es nicht allein bei den nicht weniger fragwürdigen NFT-Handel mit Kryptowährungen geblieben. Neulich erhielt ich eine Anfrage aus Washington, sofern der vermeintliche Kunde tatsächlich in den USA leben sollte. Dabei ging es gleich um drei Landschaftsbildern für ein Hochzeitsgeschenk. Natürlich musste alles ganz schnell gehen. Denn die Hochzeit stand kurz bevor.

 

So schön es auch ist, mit eigenen Werken Aufmerksamkeit zu erregen, fragte ich mich doch, ob der US-amerikanische Kunstmarkt nichts Vergleichbares hergibt. Zumal die Transport- und Versicherungskosten in etwa dem Kaufpreis der Werke entsprechen. Daher fragte ich auch nach, ob ich, um die Transportkosten zu senken, die Werke besser ohne Keilrahmen senden sollte. Aber er lehnte mein Angebot ab und sendete mir die Daten eines Transportunternehmens zu, von denen ich einen Kostenvoranschlag erhalten könne.

 

Vorsicht! Denn jetzt musste ich sicherstellen, dass ich trotz der gebotenen Eile, darauf bestand, dass ich erst tätig werden könnte, wenn der Kaufpreis einschließlich Transport- und Versicherungskosten auf mein Konto eingegangen sein müssten.

 

Nachdem ich den Kostenvoranschlag erhalten hatte, sendete ich diese an den Kunden weiter und wartete auf eine Antwort bezüglich seiner Überweisung der Gesamtkosten. Funkstille.

 

 

Nach dieser Erfahrung möchte ich allen Künstlerinnen und Künstler raten, keinesfalls irgendwelche Zahlungen zu übernehmen, bevor ihr nicht wenigstens eine Anzahlung erhalten habt. Ich selbst habe dabei wieder einmal nur Stress gehabt und Zeit verloren. Aber mehr nicht. Immerhin.

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