Viele dunkle Wolken sind in den letzten Tagen über das Tempelhofer Feld gezogen: im wahrsten wie im übertragenen Sinn. Die "freie Fläche" weckt schon seit vielen Jahren Begehrlichkeiten, ungeachtet ihrer Wertigkeit für Mensch, Kultur, Tier- und Pflanzenwelt. Die Argumente für eine "behutsame Randbebauung" werden wiederholt vorgetragen und sollen die wahren Interessen einer kleinen Gruppe von Investoren verdecken, die sich eine erhebliche Marge davon versprechen. Wieder einmal soll der schnöde Mammon den Vorrang gegenüber unersetzbaren Werten erhalten, die sowohl die Politikerinnen der Immobilienlobby als auch die Investmentclique nicht einmal zu ermessen wissen. Indes kann ich nur hoffen, dass sich am Ende der gesunde Menschenverstand durchsetzen wird. Allerdings zeigen unzählige Beispiele in der Geschichte, dass auch die besten Argumente wenig gegen den Raubbau an Mensch und Natur ausgerichtet haben. Natürlich ist es Zeit für eine Veränderung.
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