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Weihnachten oder so

Sonnengott der Maya
Bild: Kreislauf der Sonne, Acryl auf Baumwolle, 80 cm x 100 cm, 2012

Ich bin Maler und interessiere mich u.a. sehr für Mythologie und Bräuche, also auch für das „Frohe Fest“. Bekanntlich steht jetzt Weihnachten vor der Tür. Nicht nur hierzulande beginnen jetzt viele Menschen nervös zu werden, weil noch rechtzeitig die Einkäufe vor dem „Heiligen Abend“ erledigt werden müssen. Aber kaum jemand weiß, warum der „Gabentisch“ ausgerechnet zu dieser Zeit gefüllt werden muss.

 

Bis zur Reformation war es dem heiligen und legendären Bischof Nikolaus von Myra vorbehalten, die Kinder zu beschenken. Der Legende nach bewahrte er drei Töchter einer verarmten Familie durch seine Geschenke vor der Prostitution. Mit der Reformation wurde aus dem Nikolaus das Christkind, das seither den Kindern am Heiligen Abend die Geschenke bringt. Nikolaus dagegen kam am Nikolaustag die Aufgabe zu, zwischen guten und unartigen Kindern zu unterscheiden. Um weiterhin als Freund der Kinder zu erscheinen, übernahm sein Knecht Ruprecht als sein Begleiter die Rolle des Kinderschrecks ein.

 

Zur Erinnerung wird alljährlich die Weihnachtsgeschichte in den Gottesdiensten verlesen und in Krippenspielen dargestellt. Wer die Kirche scheut, kann sich von Weihnachtsfilmen belehren lassen. Allerdings klärt die Weihnachtsgeschichte der Geburt des Christuskindes nicht über das Geburtsdatum auf, das sich vielmehr über die vorchristlichen Bräuche um die Wintersonnenwende anbot. Die jährliche Wiedergeburt der Sonne ließ sich nur allzu gut mit dem neuen "Lichtbringer" verbinden. Zugleich konnten so die heidnischen Bräuche verdrängt und durch Neue ersetzt werden. Das ist zwar nicht vollständig gelungen. Aber wer denkt in der Weihnachtszeit schon an die Wintersonnenwende?

Ich bin Maler und interessiere mich u.a. sehr für Mythologie und Bräuche, also auch für das „Frohe Fest“. Bekanntlich steht jetzt Weihnachten vor der Tür. Nicht nur hierzulande beginnen jetzt viele Menschen nervös zu werden, weil noch rechtzeitig die Einkäufe vor dem „Heiligen Abend“ erledigt werden müssen. Aber kaum jemand weiß, warum der „Gabentisch“ ausgerechnet zu dieser Zeit gefüllt werden muss.

 

Bis zur Reformation war es dem heiligen und legendären Bischof Nikolaus von Myra vorbehalten, die Kinder zu beschenken. Der Legende nach bewahrte er drei Töchter einer verarmten Familie durch seine Geschenke vor der Prostitution. Mit der Reformation wurde aus dem Nikolaus das Christkind, das seither den Kindern am Heiligen Abend die Geschenke bringt. Nikolaus dagegen kam am Nikolaustag die Aufgabe zu, zwischen guten und unartigen Kindern zu unterscheiden. Um weiterhin als Freund der Kinder zu erscheinen, übernahm sein Knecht Ruprecht als sein Begleiter die Rolle des Kinderschrecks ein.

 

Zur Erinnerung wird alljährlich die Weihnachtsgeschichte in den Gottesdiensten verlesen und in Krippenspielen dargestellt. Wer die Kirche scheut, kann sich von Weihnachtsfilmen belehren lassen. Allerdings klärt die Weihnachtsgeschichte der Geburt des Christuskindes nicht über das Geburtsdatum auf, das sich vielmehr über die vorchristlichen Bräuche um die Wintersonnenwende anbot. Die jährliche Wiedergeburt der Sonne ließ sich nur allzu gut mit dem neuen "Lichtbringer" verbinden. Zugleich konnten so die heidnischen Bräuche verdrängt und durch Neue ersetzt werden. Das ist zwar nicht vollständig gelungen. Aber wer denkt in der Weihnachtszeit schon an die Wintersonnenwende?

 

Bild: Kreislauf der Sonne, Acryl auf Baumwolle, 80 cm x 100 cm, 2012

 

 

 

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Greg Gillum (Samstag, 09 Dezember 2017 23:04)

    Isn't it wonderful how legends can become interwoven over time? Sinter Claus migrated to the US from Holland, was transformed by pop art like Coca-Cola's into Santa Claus - who is now sneaking his way back across the Atlantic to places like Germany.

  • #2

    Willi Büsing (Sonntag, 10 Dezember 2017 10:17)

    Es ist in der Tat interessant, wie Legenden im Laufe der Zeit miteinander verwoben werden.

  • #3

    Michaela Hohenadel (Sonntag, 10 Dezember 2017 11:07)

    Einen frohen 2. Advent wünsche ich Euch. Am 13.12. wird die sizilianische Santa Lucia in Skandinavien, hauptsächlich in Schweden, und auch Bayern gefeiert. Eine Erfolgsgeschichte des internationalen Austausches und der Ökumene. ����

  • #4

    Willi Büsing (Sonntag, 10 Dezember 2017 12:30)

    Legenden, Kultfiguren und attraktive Bräuche überwinden immer wieder nationale und kulturelle Grenzen. Womit sich wiederum die Legenden, Kultfiguren und Bräuche ändern. Das ist lebendige Kultur.